Muito Obrigada Rio 2016 und auf Wiedersehen

Olympia
Die letzten Tage der Spiele vergingen so schnell. Nach der dramatischen Halbfinalniederlage gegen Frankreich, haben die Jungs sich dann noch Bronze gesichert. Die anschließende Party war super lustig. Ich hatte eine tolle Zeit mit den Handballern. 

Die letzten Tage der Spiele

Auch die Zeit mit meinen Mitbewohnerinnen aus der ganzen Welt war klasse.
6 von 7 Mitbewohnerinnen

Gemeinsam haben wir die Herausforderungen gemeistert und hatten abends immer Zeit für die Geschichten des Tages – getreu dem Motto „Nein sowas kann es doch bei Olympischen Spielen nicht geben, aber doch Rio macht es möglich“. Die Brasilianer haben uns das ein oder andere Mal fast in den Wahnsinn getrieben. Auch fand ich es erschreckend wie viel Müll täglich im Dorf und in den Wettkampfstätten produziert wurde. Den umweltfreundlichen Aspekt der Spiele, der während der Eröffnungsfeier propagiert wurde, habe ich vergeblich gesucht. Auch vom Publikum bin ich etwas enttäuscht. Anstatt fair jeden Athleten zu begrüßen oder sein favorisiertes Team anzufeuern, prägte die Wettkämpfe eher eine Ausbuhkultur. 
Diese Eindrücke schmälern aber nicht die positiven Erlebnisse, die ich gesammelt habe. Als Volunteer bei den Spielen dabei zu sein war eine tolle Erfahrung und ich frage mich immer noch wie ich vor 1,5 Jahren auf die Idee gekommen bin. Es war definitiv ein guter Einfall.

Buenos Aires 

Meine letzte Station ist Buenos Aires. Eigentlich wäre ich bereits am 20. August geflogen. Ich hatte meinen Flug bereits gebucht bevor ich wusste welchen Job ich während Olympia machen würde. Nachdem klar war, dass sich die Handballer für das Halbfinale und auch die Medaillenspiele qualifiziert hatten, habe ich meine Pläne über den Haufen geworfen und einen neuen Flug gebucht. So hatte ich am Ende nur einen Tag in Buenos Aires. 

Der Tag hat sich aber wirklich gelohnt. Die Sonne strahlte vom Himmel und die Stadt hat mir wirklich gut gefallen. Schöne alte Gebäude, viele Parks und Plätze und die breiteste, innerstädtische Straße der Welt prägen das Stadtbild. Vieles hat mich an Paris oder spanische Großstädte erinnert.

Buenos Aires

157 Tagen sind wahnsinnig schnell vergangen. Ich hatte eine tolle Zeit, aber mir fällt es nicht schwer jetzt den Heimweg anzutreten. Im Gegenteil, ich freue mich sehr auf all das, was man erst wieder zu schätzen weiß, wenn man es nicht hat. Zum Beispiel das eigene Bett und den Kleiderschrank, deutsche Supermärkte, richtiges Brot und auch einfach mal einen Tag nichts zu machen und kein schlechtes Gewissen dafür zu haben.

Bis demnächst in Deutschland!

Iguazú und Olympia

Iguazú-Wasserfälle
Nach vielen kleinen Wasserfällen auf meiner Reise, die alle als Touristenattraktion galten, aber doch enttäuschten, war ich super gespannt auf Iguazú. Würden meine Erwartungen enttäuscht werden? Also ging es von Rio gemeinsam mit einer meiner zukünftigen Mitbewohnerinnen – Ash aus Wales – an die Grenze zu Argentinien. 2 Tage Wasserfall-Watching standen auf dem Programm.

Tag 1 Kurztrip nach Argentinien

Mal eben schnell sind wir mit dem Nahverkehrsbus rüber nach Argentinien gefahren, wer kann das schon behaupten. Der argentinische Teil der Wasserfälle ist deutlich größer und man kommt sehr dicht an die einzelnen Wasserfälle heran. Bei den kleineren Wasserfällen war es schon beeindruckend die Kraft des Wassers zu sehen und zu hören. Beim größten Wasseefall des Tages , der „Teufelskehle“, kam man aus dem staunen nicht mehr heraus. Die Menge an Wasser die da runter schießt ist einfach enorm und wahrscheinlich nicht messbar. Das Ende des Wasserfalls konnte man auch durch die Gischt nicht erkennen. Nach doch ein paar Kilometern wandern, haben wir uns ein ordentliches Abendessen verdient gehabt. In typisch brasilianischen Churrascarias gibt es neben einem großem Buffet Fleisch en mas am Spieß. Nach knapp 6 Wochen Brasilien brauche ich in nächster Zeit auch erstmal nicht viel Fleisch und Reis.

Tag 2 Brasilianische Seite

An Tag 2 hat sich zum Glück die Sonne gezeigt und so entstanden viele tolle Regenbögen. Insgesamt hat mir diese Seite besser gefallen, weil man einen super Eindruck von der tatsächlichen Größe der mehr als 180 Wasserfälle bekommen hat. Auch die Nasenbären waren hier nicht so aggresiv.

Iguazu Wasserfälle in Argentinien
Brasilianische Seite
 
Und das alles nur von Sprühwasser

Olympische Spiele – Rio 2016

Meine bisherige Zeit bei Olympia zu beschreiben würde den Rahmen des Beitrags sprengen. Ich habe eine tolle und wahnsinnig aufregende Zeit. Die Arbeit mit den Handballern macht viel Spaß, nimmt aber auch viel Zeit in Anspruch. Als ich das erste mal durch das Olympisce Dorf gelaufen bin war das schon ein surreales Gefühl – Wahnsinn, ich war wirklich dort wo die besten Sportler der Welt für knapp 3 Wochen wohnen.

Einen Einblick gibt auch der folgende Zeitungsartikel. Ich hoffe man kann das Bild gut vergrößern.

Olympisches Dorf und Olympia Park
Als Zuschauer unterwegs
 

Neben der Arbeit gibt es natürlich auch noch das Vergnügen. Hier ein paar Highlights:

  • Schwimmen mit Michael Phelps
  • Basketball mit dem Dream Team
  • Tennis Halbfinale Männer Del Potro gegen Nadal
  • Tennis Damen Halbfinale & Finale mit Angie Kerber
  • und viel Handball
Team Germany

Eine kleine Auswahl an Sportlern, die ich getroffen habe: Laura Siegemund (Tennis), Timo Boll & Dimitrij Ovtcharov (Tischtennis), Patrick Groetzki (Handball), Andrea Petkovic (Tennis) und Britta Heidemann (Fechten).

Nun bin ich bei meiner verbleibenden Reisezeit einstellig und mein Rückflug nach Deutschland wirkt noch so weit weg. Jetzt heißt es erstmal auf gehts Deutschland, auf ins Halbfinale!

Bis bald!

Bem-vindo Brasil

Meine ersten 3 Wochen in Brasilien sind mittlerweile um. So richtig kann ich nicht sagen, was ich von dem Land halten soll. Es ist alles so kontrovers. Zwischen dem Norden und dem Süden lassen sich auch klar Unterschiede erkennen: Der Süden ist verhältnismäßig reicher und hier sprechen deutlich mehr Leute Englisch. Aber der Reihe nach.

Jericoacoara

Meine erste Woche habe ich im Ferienort „Jeri“ im Norden des Landes verbracht. Warmes Wasser, Sonne pur und eine ordentliche Brise waren die perfekten Bedingungen um Kitesurfen zu lernen. Erschrocken war ich über die wirklich mangelhaften Englischkenntnisse in einer so touristischen Gegend. Zum Glück habe ich ein paar Brasilianerinnen kennengelernt und mir so auch ein paar (Speisekarten-) Grundkenntnisse Portugiesisch angeeignet. Es war auch sehr interessant was die Mädels über das Leben in São Paulo und Rio de Janeiro zu berichten hatten. Alles in allem hatte ich eine super Zeit und auch das Kitesurfen hat am Ende doch ganz gut geklappt.



Fortaleza

In Fortaleza steckte ich dann ein paar Tage aus gesundheitlichen Gründen fest und so änderten sich meine Reisepläne für die zweite Woche. Aber es kommt ja bekanntlich immer anders als man denkt. So tauschte ich Salvadors Altstadt und einen tollen Nationalpark mit großen Canyons gegen das Hostelbett. 

Fortaleza an sich war ganz nett, aber auch keine Schönheit. Tagsüber habe ich mich nie unsicher gefühlt, aber die Stadt ist nachts wohl nicht ohne. 

Rio de Janeiro

In Rio am Flughafen angekommen sah man zwar Werbung für Olympia, aber sonst hatte man die ersten Tage noch nicht das Gefühl, dass das größte Sportevent der Welt in gut 2 Wochen stattfindet. Dies hat sich aber zum Ende des Monats deutlich geändert. Jetzt sieht man überall Athlethen-Taxis, Leute mit ihrer Akkreditierung um den Hals – was auch immer die damit an der Copacabana wollen – und bereis viele Freiwillige. Etwas gruselig ist, dass auch viel Militär in der Stadt ist. Auch fliegen den ganzen Tag über Militärhubschrauber ihre Runden und vor der Copacabana schippert ein Militärschiff. Auch werden nun dann auch mal die ersten Tribünen für den Triathlon aufgestellt. Insgesamt wird alles glaube ich sehr auf die brasilianische Art und Weise gehandhabt: Alles auf den letzten Drücker.

Auch ich habe bereits meine Uniform und Akkreditierung abgeholt und bin startklar wenn ich dann am 02. August das erste mal „arbeite“. Wobei es sich mehr um pures Vergnügen handeln dürfte: Ich begleite ich deutschen Handballer. Dies bedeutet auch, dass ich alle Spiele aus zweiter Reihe verfolgen darf. Und ja, ich bin aufgeregt wie ein kleines Kind. 

Mein bisheriges Sightseeing-Programm in und um Rio: 

Escardaria Selorón im Stadtteil Lapa 



Wanderung zu einem der Morro Dois Irmãos inkl. Favela Vidigal

Die Favela befindet sich im Umbruch und zählt als sichere Gegend in Rio. Insgesamt war es auch nichts anderes als durch La Paz (Bolivien) zu laufen. Auf der Strecke den Berg hinauf, hatte man einen Blick auf das Tal, über das sich Südamerikas größte Favela erstreckt. 80.000 Leute leben dort. Oben auf dem Berg am Rande Ipanemas angekommen, hatte man einen tollen Ausblick über Rios berühmte Strände. Auch ein paar Leute von ARD/ZDF hatten sich dort hin verirrt, aber keine bekannten Moderatoren. 



Copacabana & Ipanema

Für einen Stadtstrand sind beide Strände wirklich schön. Ich finde auch schöner als Bondi Beach in Sydney. Leider hat das Wasser doch eher Ostseetemperatur, aber das Wetter gleicht nun wirklich keinem „Winter“ – meist 24 bis 28 Grad und Sonne pur. 


Wanderung zur Statue Christo Redentor

Ich scheine einen Hang zu Bergwanderungen im Laufe meiner Reise entwickelt zu haben. Nicht per Zug oder Minibus, nein zu Fuß ging es die 750m den Berg Corcovado zur Christo Statue hoch. Zum Glück erwischten wir einen wolkigen, nett temperierten Morgen und just in dem Moment wo wir oben waren, kam die Sonne raus und es klarte auf. 


Auf der zweiten Hälfte des Weges musste man ein Bisschen klettern und sehr viele Stufen erklimmen. Die Aussicht oben lohnte sich natürlich und es war auch ein gutes Gefühl, sich diese selbst erarbeitet zu haben.


Auf dem Weg nach unten hatten wir dann einen kleinen „Affen-Zwischenfall“. Nun, die beiden Mädels aus England wollten unbedingt Affen sehen. Danach waren sie nicht mehr so scharf darauf. Einer der Affen kam uns immer näher und grinste angriffslustig. Das leicht panisches Kreischen nicht unbedingt zur Beruhigung der Situation beiträgt, hatten die beiden kurz vergessen. Am Ende haben sowohl wir als auch die Affen das Aufeinandertreffen gemeistert. 

Zuckerhut

Die wohl größte Enttäuschung war die Fahrt auf den Zuckerhut. Wir hatten alles perfekt getimet um zum Sonnenuntergang oben zu sein. Klappte auch super, nur die kompletten Aussichtsplattformen in Richtung Sonnenuntergang und somit Rio waren wegen Bauarbeiten geschlossen. So hatte man leider nicht den erhofften super Blick über die ganze Stadt inkl. Copacabana. Ein kleines Trostpflaster war die Zwischenstation der Gondel. Von Dort konnte man immerhin einen Großteil sehen. 



Ilha Grande

Tagesausflug gen Süden für ein Bootstrip zu verschiedenen Stränden und Buchten. Der Trip war eine nette Abwechslung zur Großstadt.

Heute geht es für einen Tag nach Argentinien. Ich bin im Drei-Länder-Eck bei den Wasserfällen von Iguazú. Diese zählen mit zu den größten der Welt. 

Bis bald!

Inselhopping Teil 3 und die Rückkehr aufs Festland

Nusa Lembongan

Gemeinsam mit einer Deutschen aus unserer kleinen „Roller-Yoga-Gang“ von Lombok war ich ein paar Tage auf Lembongan. Dies ist eine kleine Insel im Südosten Balis. Die Insel wird vor allem von Tagestouristen besucht. Bewegt man sich abseits der klassichen Tagestourpfade, ist die Insel sehr idyllisch. Mit Fahrrad und Roller haben wir an 3 Tagen die Insel sowie die kleine Nachbarinsel Nusa Ceningan erkundet. Die beiden sind durch eine Holzhängebrücke verbunden. Diese ist mit dem Hinweis „max. 2 Roller“ versehen. Ein TÜV-Siegel wäre denke ich eher fraglich, aber wie der Indonesier zu sagen pflegt „no worries, chicken currys“. Es war ein schöner Abschluss meiner Indonesienreise.

Nusa Lembongan & Ceningan

Es ist aber traurig zu sehen, wie auch hier langsam die Resorts aus dem Boden sprießen. Ja, Tourismus ist die einzige Einnahmequelle der Bewohner. Aber das immense, nicht endende Wachstum tut keiner der Inseln gut. An Investitionen in Infrastruktur und Umweltschutz wird kaum gedacht. Einige Restaurants & Cafés bieten mittlerweile Nachlass auf Speisen an, wenn man Plastikmüll abgibt oder seine eigenen Dosen für Take-away Essen mitbringt. Auf Bali werden ca. 30 Millionen Plastikflaschen im Monat verbraucht. Bei der Zahl ist mir schlecht geworden. Denn ein echtes Abfallmanagement gibt es hier nicht wirklich. Und so habe ich mich über jedes Hotel und Café gefreut, bei denen man seine Wasserflaschen wieder auffüllen konnte. In den nächsten Jahren muss hier ein rapides Umdenken stattfinden, ansonsten sind Landschaft und Strände noch mehr verschmutzt.

Save the earth, it’s the only planet with waves – gefunden im Café Bali Eco Deli auf Lembongan.

Bali

Wieder zurück im super duper touristischen Kuta/Bali, wurde mir schnell klar, dass ich von Indonesien erstmal genug habe. Das soll auf gar keinen Fall falsch verstanden werden, denn ich hatte eine super Zeit hier. Aber die Aussicht auf 

  • feststehende Preise, die für alle gleich sind,
  • einen geregelten öffentlichen Nahverkehr,
  • kein ständiges Angehupe* von Taxen,
  • kein „Transport, Transport???“ oder „Massage yeeeeeeeees???“ alle drei Meter ist doch sehr verlockend.

Und so sage ich „Terimah Kasi and good bye Bali, hello again Singapore“. 

*Anhupen ist quasi das Fragen nach dem Wunsch der Beförderung und Signalisieren der Verfügbarkeit des Taxifahrers im Vorbeifahren. 

Singapur

Nach 4 Jahren bin ich wieder zurück in Singapur. Es war schön für ein paar Tage kein richtiger Touri zu sein. Auf Dauer kann das auch mal anstrengend werden. 

Marina Bay

Gardens by the Bay und ein paar Frachtschiffe

Einiges hat sich verändert, aber vieles ist auch gleich geblieben. So gab es den Streetfood Inder meines Vertrauens noch – herrlich. 
Heute habe ich ein „Probetraining“ in einem der modernsten Fitnessstudios gemacht. Das Studio war im 16. Stock eines mega Bürokomplexes direkt an der Marina Bay. Man hatte also einen klasse Ausblick auf den Hafen. 

Fitnessstudio mit Aussicht

Das frühe Aufstehen hat sich auf jeden fall dafür gelohnt. Jetzt bin ich aber auch groggi und ein langer Tag geht zu Ende. Gleich geht es auf zum Flughafen und dann nach Frankfurt. Ich hoffe Lufthansa teilt später die Fußballzwischenstände mit.

Meine letzten 50 Tage brechen jetzt an und somit auch die letzte Etappe meiner Reise. Ich bin super gespannt auf Brasilien und natürlich auf mein persönliches Highlight die Olympischen Spiele. Mein Sportlerherz schlägt jetzt schon höher. Ich werde berichten.

Inselhopping Teil 2

Lombok

Ich wusste nicht was ich von  Lombok erwarten sollte, dennoch hat mich die Insel super positiv überrascht. Viele sagen, Lombok ist heute wie Bali vor 30 Jahren und das kann ich mir gut vorstellen. Ich habe es mir 5 Tage im Süden, in Kuta, gut gehen lassen. Die endlosen Landschaften und Strände habe ich mit dem Roller erkundet und zwischendurch ein Bisschen Yoga gemacht, mit Blick auf das Meer versteht sich.

Lombok ist nicht von Touristen überschwemmt, keine Souvenirläden soweit das Auge reicht. Da passiert es auch schon mal, dass Kühe die Straße blockieren oder am Strand entlang getrieben werden.

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Selong Belanak

Die Landschaft um den Tanjung Ann Strand hat mich zwischenzeitlich daran zweifeln lassen in Indonesien zu sein.  Saftiges Grün bedeckt die Hügel – fast wie in sonntäglichen ZDF Kitschfilmen. 
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Tanjung Ann Beach

Hier auf Lombok hatte ich mitunter die bisher beste Zeit meiner Reise. Dies auch Dank toller Leute. Mit zwei Engländerinnen unserer illustren Gruppe setzte ich mein Inselhopping fort.

Java

Erste Station auf Java war Yogyakarta. Eine Stadt geprägt durch viele Universitäten und ihre Kunstszene. Eine offene, freundliche Stadt, die uns positiv überrascht hat. Auch in kurzen Hosen konnten wir ganz normal durch die Straßen laufen ohne das wir blöd angeguckt oder angesprochen wurden. Nur den Ramadan haben wir zum ersten Mal zu spüren bekommen. Ausgenommen von ein paar Bistros und Straßenständen entlang der Hauptstraße  hat man keine Möglichkeit gefunden Essen oder mal einen Saft zu erwerben. 

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Yogyakarta

Wenn man schon mal in der  Gegend ist, darf ein Besuch des Borobudur Tempels nicht fehlen; seines Zeichens eine der größten buddhistischen Tempelanlage Südostasiens. Da Indonesier ein Hang zu Sonnenaufgangstouren haben, ging es mal wieder früh am Morgen los. Offen und ehrlich gesagt möchte ich auch nicht in der Gluthitze, so ab 8 Uhr morgens, die Treppenstufen hochkraxeln. Der Tempel war schön und es ist mal wieder beendruckend, was für Bauwerke die Menschen früher schon errichtet haben.

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Tempel Borobudur

Von Yogyakarta gng es mit dem Zug in Richtung Osten. Die Reise zurück nach Bali habe ich mit vier anderen Mädels aus Norddeutschland in Angriff genommen. In 8,5 Stunden legen Züge hierzulande 375 km zurück. Genug Zeit um die Kartenspielfähigkeiten auszubauen und von eineimischen Jungs nach der Bundesliga ausgefragt zu werden – sogar „Mönchengladbach“ wurde fehlerfrei ausgesprochen. Ziel war ein kleiner Ort am Fuße des Vulkan Bromo. 

Um 4 Uhr morgens stiefelten wir auf eigene Faust los, auf der Suche nach einem geeigneten Aussichtspunkt. Diesen gefunden, wurde es auch langsam hell und der Blick auf den rauchenden Vulkan war einfach beeindruckend. Nach der ersten Etappe hatten wir uns auch ein „ordentliches“ Frühstück verdient. Es war Zeit für Schoko-Brötchen. Ja auch die gibt es in Indonesien. 

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Erste Sonnenstrahlen

Vom Aussichtspunkt ging es nun bergab, unter die Wolkendecke ins neblige Tal. Weit und breit keine anderen Menschen, da die anderen Touristen alle faul die Jeep-Tour gebucht hatten. Irgendwann hatte die Sonne dann auch die letzten Wolken verdrängt und wir waren fast am Fuß des Vulkans angekommen. Hier haben wir die faulen Touris wieder angetroffen, die sich nun zum Teil zu Pferd vom Jeep bis an dem Aufstiegspunkt bringen ließen – unfassbar. Nach einem letzten steilen Anstieg, die „Treppenstufen“ waren noch grob unter dem Vulkansand zu erahnen, standen wir am Kraterrand. Der Wind meinte es gut mit uns und der Rauch zog genau in die andere Richtung. Man hörte immer wieder Geröll in den Krater stürzen und den Vulkan rumohren. Das ist mit Abstand das beeindruckenste Naturschauspiel, was ich bisher gesehen habe.

Glücklich diese Station auf der Reiseroute gehabt zu haben, machten wir uns auf den Rückweg. 5 Stunden und 12 km später wartete doch tatsächlich ein richtiges Frühstücksbuffet – für hiesige Verhältnisse – auf uns.

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Mount Bromo mit Aschewolke
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Am Kraterrand

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Vom Bromo waren wir zur nächsten Station, dem Ijen Kratersee, gefahren. Da wir absolut keine Lust hatten unsere Wecker umzustellen,  hieß es am nächsten Tag wieder „der frühe Vogel usw.“. Die 3 km Wanderung bis zum See entpuppten sich als 5 km. Mit den Kilometern vom Vortag und einer dauerhaften Steigung, war der Aufstieg kein Zuckerschlecken. Die Aussicht über den Wolken war wieder toll und auch der Kratersee war ganz schön, aber an den Bromo kam es bei weitem nicht ran. Nach den obligatorischen Schoko-Brötchen ging es wieder bergab. Heile unten angekommen gab es nur noch ein Ziel: die Fähre nach Bali.

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Ijen Kratersee

Meine letzten Tage in Asien sind nun angebrochen. Ich werde sie genießen.

Bis bald!

Inselhopping in Indonesien

Mittlerweile ist mehr als die Hälfte meiner Reisezeit vorbei. Seit knapp 3 Wochen bin ich jetzt in Indonesien unterwegs. Obwohl ich Südostasien bereits gut kenne, war die Ankunft in Bali trotzdem wieder ein kleiner Kultur- und Temperaturschock. Gefühlt 1.000.000 Taxifahrer buhlen bei bestimmt 50 Grad um deine Gunst. Nichts da mit organisiertem Taxistand.  Dazu kam noch, dass meine Kreditkarte aus Sicherheitsgründen gesperrt wurde beim ersten Versuch Geld abzuheben. Dank eines hilfsbereiten Mitarbeiters der Bank – der sehr  beeindruckt war, dass ich aus Indonesien anrief – war das Problem 2 Stunden später behoben und ich konnte meine erste Million abheben.

Ubud, Bali

In Ubud war ich 5 Tage. Die Zeit geht dort aber so schnell vorbei, da man tausend Sachen machen kann. Ubud ist super touristisch, aber auf eine angenehme Art und Weise.

Meine Zeit in Ubud kurz und knapp:

  • Affenwald
  • nächtliche Vulkanbesteigung zum Sonnenaufgang und somit die frühste Weckzeit (01:30) meines Lebens
  • privater Fahrer für einen Tag
  • Tempel & Reisterassen
  • Massagen & Yoga
  • endlich überall freies Wlan
  • endlich super leckeres lokales Essen
  • endlich mal wieder eine gute Pizza

*endlich = alles Sachen, die man im westlichen, hoch entwickelten Australien & Neuseeland als Backpacker vermisst

Monkey Forest, Ubud
Mount Batur, Vulkanbesteigung
Mount Batur, Bali
Tempel, Ubud

Amed, Bali

Amed liegt im Osten Balis und ist lange nicht so touristisch überlaufen wie Ubud. Hier war ich (gezwungenermaßen) 2 Tage alleine unterwegs, denn ich war der einzige Gast in dem Homestay. An Tag 1 habe ich mich super mit den Besitzern unterhalten und viel über die balinesische Kultur gelernt. Mir wurde gezeigt, wie man kleine Körbchen flechtet, die für Zeremonien mit Reis gefüllt werden.

An Tag 2 habe ich mir einen Roller gemietet und bin die Küste entlang gedüst. Die Landschaft war traumhaft. Meine Fahrt führte durch einfache Dörfer ohne Touris weit und breit. Auf dem Weg habe ich mir 2 Wassertempel angeguckt und wurde des öfteren durch Zeremonienmärsche aufgehalten. Diese Gegend Balis hat mir sehr gut gefallen. 

Rollertour, Amed/Ost-Bali
Wassertempel, Ost-Bali

 
Von Amed aus ging es weiter auf die Gilis.

Gili Trawangan & Gili Air

Wer bei den Gilis an paradiesische Sandstrände denkt ist weit gefehlt. Da die Inseln sehr nah an Korallenriffen liegen, sind die Strandabschnitte die es gibt, voll mit toten Korallen. Das baden ist nicht gerade einfach. Schnorcheln kann man aber sehr gut. Es ist schade, wie viele der Riffe wegen fehlendem Schutz abgestorben sind. Auf Gili T. gibt es quasi eine 100% Sicherheit, Schildkröten zu sehen. Ich war leider die einzige, der das Glück verwehrt blieb. Sollte wohl nicht sein.

Während Gili T. dich bebaut und voller (Party-)Touristen ist, ist Gili Air sehr viel entspannter. Deutlich mehr freie Fläche. Hier war ich in einem tollen Hostel, welches komplett aus Bambus gebaut wurde. Fortbewegungsmittel Nr. 1 ist auf beiden Inseln das Radel. An dieser Stelle sei mal gesagt, ich vermisse mein Fahrrad. Umrunden ist in maximal 1 Stunde erledigt ohne Pause in einer der zahlreichen Beachbars. Auch wenn die Inseln sehr klein sind, die Zeit kriegt man gut rum. So habe ich z.B. einen Kochkurs gemacht. As Mantra unseres Kochlehrers: Never try, never know. Passt denke ich auch sehr gut zu so einer Reise.

Gili Trawangan & Gili Air

Lombok 

Von Gili Air ging es mit dem Boot rüber nach Lombok. Lombok ist schätzungsweise etwas größer als Bali. Für die nächsten 1,5 Wochen habe ich 2 Engländerinnen als Reisepartner gefunden. In Kuta im Süden Lomboks angekommen, haben wir alte Bekannte von Gili Air wieder getroffen und die Rollergang für die kommenden Tage stand. 

Gestern war einer der schönsten Tage bisher. Yoga mit Meerblick, exotische Früchte, tolle Landschaft, Traumstrand bei Traumwetter und tolle Leute. Bisher gefällt mir Lombok richtig gut!  

Perfekter Tag in Kuta Lombok

Demnächst mehr.

Goodbye Straya, bis bald!

Meine letzten 2 Wochen an der Ostküste habe ich auf einer Pferderanch verbracht. Zusammen mit 2 anderen Mädchen aus Deutschland habe ich der Familie bei der (täglichen) Arbeit geholfen. Umzugskisten packen, Pferde füttern, Pferde waschen, Ponys einfangen, Zäune abbauen und und und.

Farmarbeit
 
Ich habe viel neues gelernt in der Zeit. Vor allem, dass ein amerikanischer Lebens- bzw. Ernährungsstil so absolut gar nicht meins ist. Nie habe ich gutes Brot so sehr vermisst. Die Arbeit mit den Pferden hat aber super Spaß gemacht. Nach einem anstrengenden Arbeitstag bei winterlichen 30 Grad und Sonne, wusste man auch, was man getan hatte und konnte super schlafen. 

Meine Mitbewohner
Pferdewaschprozess

Early Mornings

An einem freien Nachmittag haben wir das Billabong Sanctuary besucht (kl. Wildpark). Hier gab es alle wichtigen einheimischen Tiere zu sehen. Das Krokodil, was vor 2 Wochen erst am Strand gefangen wurde, hat sich leider versteckt. Dafür haben wir seine Artgenossen bestaunt. Noch ein weiterer Grund nicht in Australien zu leben: Krokodile am Strand. Neben Wombats konnte man auch Koalas streicheln. Ihr Fell erinnert ein wenig an eine Fußmatte. Natürlich durften auch die Schlangen nicht fehlen. Ich habe eine meiner Ängste überwunden und hatte eine Python um den Hals. Reicht aber auch an Schlangen-Erfahrungen. 


Von Townsville ging es mit dem Flugzeug die Küste hoch nach Cairns. Vom Flugzeug aus konnte man super die einzelnen Riffe des Great Barrier Reefs sehen. Sehr schön und beeindruckend. Von Cairns ging es dann nach Perth, Western Australia. Dort lebt eine Freundin aus Deutschland, die ich 3 Jahre nicht gesehen hatte. Sie zu besuchen war ein toller Abschluss meiner Australienreise und auch eine tolle Gelegenheit, die Westküste um Perth kennenzulernen. Die Gegend hat mir super gut gefallen und hatte teilweise auch mehr Charme als die Ostküste. Man konnte hier super „House Watching“ machen, denn die Region erlebt einen Bauboom. Zum Glück können die Westaustralier richtige Häuser bauen im Gegensatz zu denen im Osten. Neben tollen Strand-Vororten, einer Weinregion und viel grün, hat Perth dank des Swan Rivers auch viel Wasser zu bieten. Da kommt es schon mal vor, dass Leute per Boot zu einer Bar fahren.

Perth und Umgebung

Mittlerweile habe ich Flug Nr. 10 meiner Reise hinter mich gebracht und somit auch Australien verlassen. An meinem ökologischen Fußabdruck arbeite ich 2017 wieder. Bald ist auch schon Halbzeit auf meiner Reise, aber noch liegt so viel spannendes vor mir. Mal sehen, was Indonesien so zu bieten hat.
Bis bald!

Nemo gefunden

Das wichtigste vorweg: Ich bin nun richtig in Australien angekommen, denn eine Schlange und große Spinnen sind mir nicht mehr fremd. Zum Glück ist mir beides in „sicherer“ Entfernung begegnet und wer kann schon sagen, eine Schlange kreuzte meinen Weg ca. 3-4m vor mir. Aufregende Sache, denn ich war alleine und weit und breit kein weiterer Fußgänger. Zum Glück war es keine braune (hochgiftige) Schlange, denn die töten einen in 8 Minuten.

Soweit so gut. Von Brisbane setzte ich meine Reise mit dem Bus Richtung Norden fort. Zum Glück werden hier in den Bussen immer Filme gezeigt. Es ist so einfach Mädchen Mitte 20 aus aller Welt auf einer Busfahrt glücklich zu machen. Das Lächeln, wenn die Musik des Harry Potter Intros erkannt wurde. Das Entertainment stimmt also. 

Stationen auf meiner Tour Richtung Norden:

Fraser Island
Fraser ist die größte Sandinsel der Welt. 2 Tage lang erkundeten wir die Insel mit Jeeps. Die Seen und die Natur sind sicherlich schön, aber wenn man vorher in Neuseeland war und die Seen dort gesehen hat, ist das schwer zu toppen. Ich war daher vom Preis-Leistungsverhältnis etwas enttäuscht, denn die Touren an der Ostküste sind einfach unverschämt teuer. Das Beste an dem Trip war das Fahren des Jeeps auf Sand und über Stock und Stein. Fraser Island ist auch das Zuhause von vielen Dingos (Mischung aus Hund und Fuchs).

Fraser Island
Lake McKenzie

Agnes Water

Agnes ist ein beschauliches Örtchen, dass etwas vom Highway abgeschnitten liegt. Daher kommen weniger Backpacker hier her und alle Aktivitäten sind etwas günstiger. Zwei Deutsche Mädels haben mich überredet mit zur sehr preiswerten Surfstunde zu kommen. Ich habe Wellenreiten auf Bali schon einmal ausprobiert, habe dem ganzen aber eine zweite und auch letzte Chance gegeben. Es macht super Spaß, wenn man denn dann auf dem Brett steht. Aber dieses ständige wieder Rauspaddeln ist nicht so meins. Das ist ungefähr so, als ob ich einen Berg runter Ski fahre und wieder hochlaufen müsste. Neue Business Idee: Surf-Lifts.


Whitsunday Ilands Segeltörn

Auf dem Segeltörn hatte ich meine bisher beste Zeit in Australien: Die Leute, das Wetter, die Umgebung und der Fakt auf einem Boot zu sein, alles passte zusammen. Der Segeltörn ging über 2 Nächte und führte um Hook Island und Whitsunday Island herum. Die 2 Tage vergingen wie im Flug und es war einfach eine tolle Zeit mit vielen Erlebnissen. Das Wasser und Wetter haben einen quasi dazu eingeladen vom Boot ins Meer zu springen. Doch leider sind wir in Australien, wo es überall sehr gefährliche Tiere gibt. Um die Inseln gibt es das ganze Jahr kleine Miniquallen. Daher muss man einen sogenannten „Stinger Suit“ tragen, wenn man schwimmen geht. 

Hier einige Highlights der Tour:

  • nächtliches Fische beobachten um dann Reef Haie zu sichten
  • Stand Up Paddeling & die Rutsche am Schiff
  • Schnorcheln am Great Barrier Reef und die erfolgreiche Suche nach Nemo und seinen Freunden
  • Besuch eines der weißesten Strände der Welt, Whitehaven Beach, mit dessen Sand die NASA Teleskope reinigt und ein Jedermann seine Zähne putzen kann. Ich habe es getestet und die Zahnreinigung funktioniert tatsächlich. 


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Kleiner Exkurs zum Wahrheitsgehalt der Story von Disneys „Findet Nemo“:

Clownfische werden alle als Männchen geboren. In jeder Familie gibt es nur ein Weibchen. Stirbt dieses, erkennt das dominante Männchen der Familie, dass es keine Fortpflanzungsoptionen mehr gibt und ändert sein Geschlecht. Sprich als Nemo im Aquarium in Sydney gefangen ist, seine Mutter stirbt und sein Vater sich auf die Suche nach ihm macht, müsste der Vater eigentlich zur Frau werden um sich dann mit seinem Sohn Nemo weiter fortpflanzen zu können. Aber das wäre für Disney sicher too much. 

Mittlerweile bin ich in Townsville angekommen, meinem letzten Stopp an der Ostküste. Aber dazu später mehr.

Meet and Greet mit Känguru, Koala & Co

Sydney

Es war schon ein komisches Gefühl meine zweite Reiseetappe Australien zu beginnen. Plötzlich vergeht die Zeit dann doch ziemlich schnell. Sydney war ein totales Kontrastprogramm zu Christchurch: So viele Menschen und so viele Hochhäuser. Aber auch ein schönes Gefühl wieder in einer „lebendigen“ Stadt zu sein.

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Harbour Bridge
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Opera House
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komischer Vogel
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Bondi Beach to Coogee Beach Walk

Ayers Rock

Am zweiten Tag in Australien ging es dann Richtung „Red Center“ zum Ayers Rock. Der Felsen ist schon eine surreal Gestalt der Natur; keine Hügel weit und breit und dann der Fels. Die Tour war sehr interessant und hat Dank einer lustigen Reisegruppe Spaß gemacht. Gut das 5 von 7 Leuten Hannoveraner waren. Die Welt ist ein Dorf.

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Roadtrip

Wieder in Sydney, konkretisierten sich die Roadtrip Pläne. Gemeinsam reiste ich mit einer Holländerin und einer Deutschen innerhalb von 8 Tagen von Sydney nach Brisbane. Endlich konnte man wieder anhalten wo und wann man wollte und das wichtigste, man konnte zu Aldi einkaufen fahren. 

Stopps und ihre Highlights:

  • Port Macquarie: Koala Krankenhaus
  • Coffs Harbour: Regenwald
  • Byron Bay: Surfer und Delfine reiten gemeinsam die Wellen
  • Surfers Paradise/Gold Coast: endlich Strandwetter
  • Brisbane: entspannte Großstadt

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So vergingen die ersten 2 Wochen in Australien wie im Flug. Zum Glück ist mir noch keine Spinne über den Weg gelaufen. Darauf kann ich auch weiterhin sehr gut verzichten.

Bisher gesichtet:

  • Kängurus (tot und lebendig)
  • Wallabies
  • Koalas
  • Delfine
  • Water Dragon (australische Wasseragame)
  • Kookaburra
  • viele lustige Vögel

NZ Fun Facts und die letzte Woche

  • Tomaten sind das Gold unter dem Gemüse
  • Hiesige Autobahnen wären bei uns Landstraßen
  • Auto fahren gleicht zum Teil einer Achterbahnfahrt

Meine letzte Woche in Neuseeland hielt einiges für mich bereit. In Queenstown war ich zunächst ziemlich verwirrt, denn so viele Menschen hatte ich die letzten 2 Wochen nicht auf einmal gesehen. Die Rückkehr in die totale Touri-Zivilisation habe ich auch gleich ausgenutzt und mal 4 Tage nicht gekocht. Der wohl bekannteste Burgerladen der Stadt „Fergburger“ wurde somit auch getestet und ich muss die Neuseeländer leider enttäuschen: Das können Berlins & HHs kleine Butzen besser. Das Brot macht den Unterschied – deutsches Bäckerhandwerk.

Mein Tagesausflug zum Milford Fjord empfand ich als nicht so spektakulär wie mir immer alle berichteten. Es ist halt auch nur ein Fjord mit ein paar Wasserfällen und viel zu vielen Asiaten, die einen mit ihrem Foto-Posing-Marathon gehörig auf die Nerven gehen. 

Milford Sound
  
Milford Sound
 

Viel mehr beeindruckt und sicher ein Highlight meiner Reise war mein kleiner Roadtrip von Queenstown nach Christchurch. Ich hatte für 2,5 Tage ein Auto für mich alleine und dieses Gefühl von Freiheit – anzuhalten wo ich will, kein Termindruck, Musik zu hören, die mir in den Kram passt etc – dieses Gefühl war schon ziemlich genial. Stationen waren:

  • Lake Pukaki: so krass hellblaues Wasser, dass man es nicht glauben kann
  • Mount Cook Bergkette: Neuseelands höchste Berge inkl. Gletscher und Gletscherseen mit Eisschollen
  • Lake Tekapo: auch ein super blauer See und eine top Location zum Sterne gucken 

Lake Pukaki
  
 
Lake Pukaki & Mount Cook
 
Lake Pukaki
  

Kein schlechter Platz zum Mittag essen
   
Tasman Gletscher See
  
Hooker Gletscher See
  
Mount Cook Bergkette
  
Lake Tekapo
  

Christchurch ist die letzte Station meiner Reise. Und selbst 4-5 Jahre nach den großen Erdbeben war ich geschockt, wie viele Flächen in der Innenstadt wirklich dem Erdboden gleichgemacht wurden. Für mich gleicht die Stadt einer Geisterstadt. 

Meine erste Station Neuseeland war sehr interessant. Die Natur abseits der gehypten Touriattraktionen hat mich fasziniert. Jetzt sitze ich am Flughafen und bin gespannt was Australien für mich bereit hält.

Bis die Tage!